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Grünlandpflege Tipps

Grünlandpflege

Leistungsfähiges Grünland erfordert eine optimale Pflege der Bestände. Nur so kann hochwertiges Grundfutter erzielt werden. Wetterextreme stellen viele Landwirte vor große Herausforderungen. Trockenheit im Frühsommer, gutes Wachstum im Herbst und anhaltende Nässe machen eine Nutzung und Pflege zum optimalen Zeitpunkt schwierig. Dies erfordert Kompromisse, um gute Erträge und Qualitäten zu erzielen, ohne die Pflanzen und den Boden zu schädigen.

Hier finden Sie Tipps zur Grünlandpflege.

Überwachsene Grasbestände

Bei guten Wachstumsbedingungen im Herbst und mangelnder Tragfähigkeit der Böden, gehen die Bestände oft zu lang in den Winter. Viele Landwirte stehen vor der Frage, wie die Bestände in dieser Situation richtig gepflegt werden können.

Frostmahd?

Frostmahd kann zu starken Pflanzenschäden und einem erhöhten Auswinterungsrisiko führen. Daher ist es dringend empfohlen, auf ausreichende Tragfähigkeit im Frühjahr zu warten. Bei guter Befahrbarkeit besteht die Möglichkeit, im zeitigen Frühjahr vor der Düngung einen Pflegeschnitt der überlangen Bestände durchzuführen. Aufgrund der häufig mangelhaften Qualität sollte das Schnittgut abgefahren werden (i.d.R. nicht zur Verfütterung geeignet).

Lücken im Bestand?

Bei großen Lücken in den Beständen kann anschließend eine Nachsaat erfolgen, andernfalls ist eine Frühjahrsnachsaat im späten Frühjahr, nach dem 1. Schnitt, empfohlen. Falls die Tragfähigkeit eingeschränkt ist und ein Abfahren mit dem Ladewagen nicht möglich ist, sollte auf einen frühen Schnitt verzichtet und lediglich eine geringe Mineraldüngergabe zum Wachstumsbeginn ausgebracht werden.

Ist eine Pflege bei Frost möglich?

Nein, Luzerne sollte im Winter weder gemäht noch gemulcht werden. Ein Schnitt während der Vegetationsruhe kann die Pflanzen stark schädigen. Zudem reagiert Luzerne empfindlich auf Bodenverdichtungen. Daher ist ein Pflegeschnitt erst bei gut abgetrocknetem Boden im Frühjahr durchzuführen. Luzerne wächst aus der Krone und hat dann noch genügend Triebe, um erneut auszutreiben.

Ein Schnitt während der Vegetationsruhe kann zu Frostschäden und zu einem erhöhten Auswinterungsrisiko führen. Beim Mulchen besteht zudem das Risiko, dass die Mulchschicht schimmelt und das darunterliegende Gras erstickt.

Es wird empfohlen, auf eine ausreichende Tragfähigkeit im Frühjahr zu warten.Vor dem Ausbringen des Düngers kann dann ein leichter Pflegeschnitt erfolgen. Aufgrund der schlechten Qualität ist eine Verfütterung des Schnittgutes nicht empfohlen. Es kann z. B. auf Maisstoppeln ausgebracht oder kompostiert werden.

Auf Flächen, die im Frühjahr regelmäßig nicht befahrbar sind, kann ein Schnitt bei Bodenfrost durchgeführt werden. Dabei ist es wichtig, dass das Gras beim Mähen nicht gefroren ist. Die Schnitthöhe von mindestens 10 cm ist einzuhalten und das Schnittgut abzufahren.

Grundsätzlich wird jedoch empfohlen, mit dem Schnitt auf eine gute Befahrbarkeit im Frühjahr zu warten. Jede Maßnahme während der Vegetationsruhe kann zu Frostschäden an den Pflanzen und zu einem erhöhten Auswinterungsrisiko führen.

Wenn im Winter gemäht wird, ist es wichtig, dass das Gras nicht mehr gefroren ist. Behandeln Sie das Schnittgut wie Herbstgras. Das heißt: nicht wenden und so schnell wie möglich silieren.

Grundsätzlich wird jedoch empfohlen, mit dem Schnitt auf eine gute Befahrbarkeit im Frühjahr zu warten. Jede Maßnahme während der Vegetationsruhe kann zu Frostschäden an den Pflanzen und zu einem erhöhten Auswinterungsrisiko führen.